advobLAWg - Rechts- und InternetNews
Dienstag, 2. März 2004
Mit nicht rechtskräftigem Urteil vom 02.10.2003 hat das OLG Koblenz entschieden, dass eine Bank das Recht zur nachträglichen Stornierung einer elektronischen Transaktion (hier: Überweisung) habe, solange sie nicht zumindest konkludent ihr Einverständnis mit der Transaktion erklärt hat. [...] (AZ: 7 U 152/03 - beck-aktuell).[via: vertretbar.de]
Mit Urteil vom 12.02.2004 hat das OLG München entschieden, dass die Positionierung eines der Anbieterkennzeichnung i.S.d. § 6 S.1 TDG dienenden Impressums am unteren Seitenende, dass bei einer üblichen Bildschirmauflösung von 1024 x 768 Pixeln erst mittels Scrollen auf der vierten Bildschirmseite sichtbar wird, gegen die Erfordernisse der leichten Erkennbarkeit und der unmittelbaren Erreichbarkeit der Anbieterkennzeichnung i.S.d. § 6 S.1 TDG verstößt, denn die Informationen nach § 6 TDG müssen an gut wahrnehmbarer Stelle ohne langes Suchen jederzeit auffindbar sein.[via: vertretbar.de]
Update: OLG München: Mit eigenem Maß gemessen - Silke Schümann (A2O — Business pur) hat die Website des OLG München auf die Einhaltung der selbst ausgeurteilten Kriterien untersucht.
Kollege Dr. Bahr berichtet in seinem zweiten Artikel aus der Reihe "Recht für Merchants und Affiliates" über "Kritische Angebote" in Partnerprogrammen: Finanzprodukte.
Heise-Online berichtet, dass die Hanseatische Abrechnungssysteme GmbH (HAS) nach einem Beschluss der Regulierungsbehörde keine Dialer-Verbindungen über die Frankfurter Festnetzrufnummer 0 69/42 72 69 98 nach dem 15. August 2003 mehr berechnen oder ein Inkasso dafür betreiben darf. Siehe auch den Bericht bei Golem.
Kai von Lewinski hat einen aktuellen Überblick über das "Anwaltliche Berufsrecht" (PDF) verfasst.
[via: Handakte WebLAWg]
[via: Handakte WebLAWg]